EDI-Glossar

Eine umfassende alphabetische Liste mit EDI-Begriffen, auf die Sie vielleicht stoßen. Klicken Sie auf einen Buchstaben unten, um direkt zu den Begriffen in unserem EDI-Glossar zu gelangen, die mit diesem Buchstaben beginnen:

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M|N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

A

Abrechnung geprüfter Belege: Methode für die Initiierung einer Zahlung an einen Lieferanten, die die Rechnung ersetzt. Wird vorwiegend in der Automobilindustrie verwendet. Zunächst wird der Preis über einen Rahmenauftrag oder sonstigen Auftrag vereinbart. Anschließend wird dem Lieferanten über einen Materialabruf die Liefermenge mitgeteilt. In einer Versandanzeige (ASN) wird die tatsächliche Liefermenge bestätigt, und die Zahlung wird bei Erhalt ausgelöst.

Absender: Die Partei, die die EDI-Nachrichten übermittelt.

Accredited Standards Committee X12: Die vom American National Standards Institute autorisierte Gruppe zur Entwicklung und Pflege der EDI-Standards, die hauptsächlich in den USA verwendet werden. (Siehe auch: ANSI, ANSI ASC-X12, American National Standards Institute).

ACH: Automated Clearing House.

AES:Advanced Encryption Standard. Einer der zahlreichen Standards zur Sicherung der Daten während der Übertragung, indem sie verschlüsselt werden.

American National Standards Institute (ANSI): Das nationale Standardisierungsgremium der USA. ANSI erarbeitet Standards über seine anerkannten Normungskomitees die Standards für sämtliche technologische und mechanische Anwendungen für die US-amerikanische Industrie. Geschäftsdokumente werden in den USA oft mit ihrem ANSI-Code bezeichnet, zum Beispiel 850 (Kundenauftrag), 810 (Rechnung) und 856 (Versandanzeige).

Anbindung: Maßnahmen, die eine Gruppe von Handelspartnern in die Lage versetzen, elektronische Dokumente in vereinbarten Formaten zu senden und zu empfangen.

ANSI ASC X12: Das Accredited Standards Committee X12 setzt sich aus Regierungs- und Industriemitgliedern zusammen, die EDI-Standards erstellen und sie ANSI zur Genehmigung und Verbreitung unterbreiten.

Anwender: Eine Person oder eine Firma, die ein Computer oder ein System von Standards für ein bestimmtes Ziel wie EDI verwendet.

Anwendergruppe: Eine Organisation von natürlichen oder juristischen Personen, die sich versammeln, um sich mit den Bedürfnissen anderer Unternehmen oder Personen zu beschäftigen, die eine Technik oder Technologie auf einheitliche Weise verwenden möchten. Anwendergruppen fördern den Informationsaustausch.

ANX: Das IP-Netzwerk für die US-amerikanische Automobilindustrie.

AANX: Das IP-Netzwerk für die australische Automobilindustrie.

Anwendungsbestätigung (engl. Application Acknowledgment): Eine Transaktion, die dazu dient, eine Transaktion zu beantworten, die empfangen und von einer Anwendung bearbeitet wurde Die Auftragsbestätigung wird beispielsweise verwendet, um auf eine Bestellungstransaktion zu antworten und enthält Informationen darüber, ob der Empfänger den Auftrag erfüllen kann und ob er rechtzeitig ausgeführt werden kann.

Anwendungsmitteilung: Ein Transaktionssatz, der Fehler im Inhalt einer Transaktion akzeptiert, verweigert oder erkennt. Die Transaktion muss hierfür unter den normalen Syntaxprüfungen eingerichtet sein.

AS1: Ein von der IETF entwickeltes Protokolll zur sicheren und zuverlässigen Datenübertragung über SMTP.>

AS2: Applicability Statement (AS) 2. Ein neueres, von der IETF entwickeltes Protokoll zur sicheren und zuverlässigen Datenübertragung über HTTP.> Die Daten können mithilfe des HTTP Protokolls über das Internet übertragen werden.

AS3: Applicability Statement (AS) 3. Das neueste, von der IETF entwickelte Protokoll zur sicheren und zuverlässigen Datenübertragung über FTP.>

ASN: ASN (Versandanzeige: Die elektronische Version eines gedruckten Packzettels, die dem Käufer mitteilt, dass Ware versandt wurde, wie die Artikel verpackt wurden und wann sie voraussichtlich eintreffen werden. Auch Lieferanzeige oder Lieferavis genannt.

Asynchron: Eine Kommunikationstechnik, bei der jedes Zeichen zeitlich versetzt gesendet wird und das durch Start- und Stopbits markiert wird, um den Anfang und das Ende eines Zeichens anzuzeigen. 

Attribut:Ein Begriff, der ein besonderes Merkmal eines Artikels beschreibt. Ein Attribut würde einen Wert enthalten, um ein Merkmal wie Höhe, Breite oder Länge eines Pakets zu beschreiben.

Auftragsbestätigung: Bestätigung an den Käufer, dass der Lieferant die Bestellung wunschgemäß ausführen wird.

Authentifizierung: Ein Mechanismus, mit dem der Empfänger einer elektronischen Nachricht den Absender und die Integrität des Nachrichteninhalts mittels eines elektronischen „Schlüssels“ oder Algorithmus überprüfen kann, der von allen Partnern verwendet wird. Der Algorithmus wird manchmal als elektronische oder digitale Signatur bezeichnet.

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B

BAI: Ein Finanzdienstleistungsverband, der dafür zuständig ist, die Spezifikationen für Berichte über die Kassenführung und den Kassenbestand festzulegen. BAI1 und der Nachfolger BAI2 wurden als Grundlage für die Vereinbarung zwischen einer Bank und ihrem Firmenkunden darüber festgelegt, wie Daten von der Kontoverarbeitungssoftware der Bank an die Kontoverarbeitungssoftware der Kunden übermittelt werden sollen.

Barcode oder Strichcode: Eine Reihe von rechteckigen Strichen und Lücken in einem vorgegebenen Muster. Er wird in der Regel für die automatische Identifizierung von Produkten oder Lieferungen verwendet.

Baud: Die Signalgeschwindigkeit bei der Datenübertragung. Dieser Wert ist oft gleich der Anzahl der Bits pro Sekunde.

Begrenzungszeichen:Diese bilden einen wesentlichen Bestandteil des übertragenen Datenstroms und bestehen aus zwei Ebenen von Trennzeichen und einem Schlusszeichen. Begrenzungszeichen werden im Interchange-Header angegeben. Von der höchsten zur niedrigsten Ebene lauten die Trennzeichen und das Endzeichen: Segment-Endzeichen, Datenelement-Trennzeichen und Komponentenelement-Trennzeichen (wird nur in EDIFACT verwendet).

Bestätigung: Eine Benachrichtigung, dass der vorgesehene Empfänger die Übermittlung empfangen hat.  [Siehe auch Functional Acknowledgment].

Bestellung: Ein vom Käufer für den Verkäufer erstelltes Dokument, das die Verkaufsbedingungen beschreibt, zu denen der Käufer die Ware des Verkäufers kaufen wird.

Binär: Ein Zahlensystem, bei dem nur die Zahlen 0 und 1 verwendet werden.

Bisynchron: Ein Kommunikationsprotokoll, bei dem Nachrichten als Zeichenblöcke übertragen werden. Die Zeichenblöcke werden vom empfangenden Rechner auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft.

Branchenspezifisch: Nützlich für nur eine bestimmte Gruppe von Unternehmen, die durch ein gemeinsames Bestreben miteinander verbunden sind. Beschreibt in EDI die Fähigkeit eines EDI-Standards, von nur einer Branche verwendet zu werden.

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C

CEDI: Das Common EDI Forum, das eine Reihe von Richtlinien für die Implementierung von Nachrichten für die britische Lebensmittelbranche entwickelt hat.

CEFACT: Auch bekannt als UN/CEFACT. Das Zentrum der Vereinten Nationen für Handelserleichterungen und elektronische Geschäftsprozesse (The United Nations Centre for Trade Facilitation and Electronic Business).

CONTRL: Eine Nachricht, die das EDIFACT-Äquivalent zum Functional Acknowledgement (FA) darstellt.

CPFR: Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment. Eine Industrie-Initiative, die darauf abzielt, die Partnerschaft zwischen Herstellern und Händlern/Distributoren durch geteilte Informationen zu verbessern.

Clearingstelle:Ein externer Anbieter, der das Senden und Empfangen elektronischer Nachrichten oder Dokumente zwischen Handelspartnern zentral abwickelt. Nachrichten/Dokumente verbleiben bei dem externen Anbieter, bis der Empfänger diese in Empfang nehmen kann.

Commpliance-Prüfung: Prüfprozess, der dazu dient, sicherzustellen, dass eine Übertragung die Syntaxregeln von ANSI X12 (USA) einhält.

Conditional (C): Eine Bezeichnung für eine Datenelementanforderung, die darauf hinweist, dass das Vorhandensein eines bestimmten Datenelements von dem Wert oder dem Vorhandensein anderer Datenelemente im Segment abhängig ist. Die Bedingung muss angegeben werden und sie muss zur Verarbeitung durch den Computer fähig sein.

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D

Datei: Eine Sammlung von verwandten Datensätzen, die als einfache Speichereinheit in einem Computersystem behandelt wird.

Datei mit variabler Länge: Eine Datei mit Segmenten, die Datenelemente mit bestimmten Mindest- und Höchstanforderungen enthalten, für die jedoch keine bestimmte Länge festgelegt wurde. Ein Datenelement-Begrenzungszeichen ist erforderlich, um das Ende eines Elements zu markieren, und ein Segment-Begrenzungszeichen ist erforderlich, um das Ende des Segments zu markieren.

Dateistruktur: Das Format, in dem der Computer eine Datei organisiert, so dass die enthaltenen Informationen nach Bedarf abgerufen werden können.

Datenelement: Ein oder mehrere Datenobjekte, die eine Informationseinheit oder ein Informationselement gemäß der Definition im Datenkatalog eines Systems aus EDI-Standards bilden und die in einer EDI-Nachricht oder in einem Transaktionssatz enthalten sind. Der Begriff, „Datenelement“ wird in einigen Texten oft als „DE“ mit anschließender Datenelementnummer abgekürzt (d.h. dass das Datenelement 128 als DE128 abgekürzt wird).

Datenelement, zusammengesetzt: Zwei oder mehr zusammenhängende Datenobjekte, die durch ein Trennzeichen getrennt sind und zu einer Informationseinheit oder einem Informationselement gemäß der Definition im Datenkatalog eines Systems aus EDI-Standards gruppiert sind und die in einer EDI-Nachricht oder in einem Transaktionssatz enthalten sind.

Datensegment: Zwischeneinheit mit Informationen in einer Nachricht. Ein Segment besteht aus einem vorgegebenen Satz funktionell zusammenhängender Datenelemente, die nach aufeinander folgenden Positionen innerhalb des Satzes erkannt werden.

Datensegmentverzeichnis: Veröffentlichung, die das Format aller Segmente in dem Standard anzeigt.

Datenpool: Ein GDSN-konformes System zum Austausch und zur Synchronisierung von Daten zwischen Handelspartnern. Ein Datenpool speichert Produktdaten und bietet alle nötigen Funktionen und Arbeitsabläufe zur Kommunikation mit der GLOBALRegistry und anderen Datenpools.

DES:Data Encryption Standard, Datenverschlüsselungsstandard. Einer der zahlreichen Standards zur Sicherung der Daten während der Übertragung, indem sie verschlüsselt werden.

DISA: Data Interchange Standards Association. Die Fachorganisation, die als Sekretariat für ANSI ASC X12 und für das Pan-American EDIFACT Board in den USA auftritt.

Download: Anwendergesteuerter Vorgang, bei dem Daten von einem Computer einer anderen Serverstation auf einem Computer empfangen werden.

Direktbelieferung: Auch Direkte Filialbelieferung (engl. Direct Store Delivery, DSD) genannt. Verfahren, bei dem Produkte direkt an die Filialen ausgeliefert werden und die Filiale auf elektronischem Weg anstatt auf Papier über die Lieferung informiert wird.

Drittpartei: Eine Partei neben dem Absender oder dem Empfänger, beispielsweise ein Netzwerk Service Provider oder ein Softwareentwickler, der Waren oder Dienstleistungen bereitstellt; In diesem Fall eine Partei neben dem Absender oder dem Empfänger zur Unterstützung der elektronischen Übertragung von Informationen.

DSTU: Draft Standard for Trial Use. Ein Standard, der vom ANSI ASC X12-Komitee genehmigt wurde, bevor er vollständig von ANSI genehmigt wurde.

DUNS-Nummer: Eine Identifikationsnummer von Dun & Bradstreet, die beim elektronischen Datenaustausch häufig verwendet wird.

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E

EAI: Enterprise Application Integration. Dieser Begriff beschreibt Softwaretools, die die Integration von Anwendungen im gesamten Unternehmen unterstützen.

EAN:Markenzeichen für das von der International Article Numbering Association (EAN) verwaltete Identifikations- und Strichkodierungssystem.

EANCOM: Ein Subset von EDIFACT-Nachrichten, der von GS1 entwickelt wurde und mit dem Handelspartner Geschäftsdokumente auf einfache, genaue und kostengünstige Weise austauschen können.

ebMS. ebXML Messaging-Dienste. Die sichere, zuverlässige Methode für die Übertragung elektronischer Daten, wie sie im Rahmen der ebXML-Spezifikationen definiert ist. Diese Methode kann sich diverser Low-Level-Übertragungsprotokolle bedienen, beispielsweise HTTP und SMTP.

ebXML: Ein Standard für ein e-Business-Framework, mit dem Unternehmen elektronische Geschäfte in beliebiger Größe und von beliebigen Standorten aus durchführen können. Entwickelt unter der Schirrmherrschaft von OASIS und UN/CEFACT.

EDI: Siehe Electronic Data Interchange.

EDI-Konvertierung: Die Konvertierung von Anwendungsdaten von und in ein Standardformat.

EDI-Konverter: Computerprogramm, mit dem die Konvertierung von Anwendungsdaten in einen bzw. von einem Standard ausgeführt wird. Wird normalerweise nicht betriebsintern entwickelt, sondern unter Lizenz verwendet. Das Programm kann Subsysteme für Mapping, Auditing und Dokumentmanagement besitzen.

EDIFACT: Electronic Data Interchange For Administration, Commerce and Transport. Ein internationaler, durch die Vereinten Nationen entwickelter EDI-Standard.

EDIFICE: Industriekonsortium für B2B-Standards in der Hightech- und Elektronikindustrie in Europa. Auch ein Subset des EDI-Standards EDIFACT für diese Branchen.

EFT (Electronic Funds Transfer): Elektronischer Geldtransfer, elektronischer Zahlungsverkehr. Elektronische Zahlung, bei der Geldsummen zwischen Bankkonten bei verschiedenen Finanzinstituten transferiert werden.

EIAJ:Japanischer EDI-Standard.

Einfache Datenelemente: Ein Datenelement, das einen einzigen Wert enthält.

Eigenes Auftragssystem: Ein spezifisches System eines Industrieunternehmens, mit dem ein Lieferant seinen Kunden Kapazitäten für die Auftragserfassung bereitstellen kann. Electronic Commerce: Elektronischer Handel. Geschäftsverkehr zwischen zwei Rechnern mittels elektronischem Austausch.

Electronic Data Interchange (EDI): Elektronischer Datenaustausch. Die Übertragung von Geschäftsinformationen zwischen zwei Computern über standardisierte und von der Industrie anerkannte Nachrichtenformate.

Electronic Mail: Elektronische Post. Das Versenden, Empfangen, Speichern und/oder Weiterleiten von Nachrichten in digitaler Form per Telekommunikation.

Element: Die kleinste Informationseinheit im Standard.

Element-Begrenzungszeichen: Einzelnes Begrenzungszeichen; dieses folgt auf den Segment-Identifier und die einzelnen Datenelemente in einem Segment, mit Ausnahme des letzten.

Element-Referenznummer:Die Nummer, mit der die einzelnen Elemente aus dem Segment-Diagramm mit ihrer jeweiligen Definition im Datenkatalog gekennzeichnet werden.

E-Mail: Die Standard-Abkürzung für Electronic Mail (elektronische Post).

Empfänger: Die Partei, an die die EDI-Nachricht oder Transaktion übertragen wird.

Empfangsbestätigungstransaktion: Ein Transaktionssatz, der die Menge, Beschreibung und den Zustand des empfangenen Produkts angibt.

End-User: Endanwender oder Benutzer. Jeder, der ein Computersystem oder dessen Output nutzt.

Entschlüsselung: Die Konvertierung von verschlüsselten oder chiffrierten Daten auf der Empfängerseite einer verschlüsselten Datenübertragung (Siehe auch Verschlüsselung).

Envelope: Die Kombination aus Header, Trailer und manchmal weiteren Kontrollsegmenten, die den Anfang und das Ende einer einzelnen EDI-Nachricht festlegen.

ENX: Das IP-Netzwerk für die europäische Automobilindustrie.

EPC: Elektronischer Produktcode. Eine 96-Bit-Nummer, deren Format sich nach EPCglobal richtet, einer Unterorganisation der Standardisierungsorganisation GS1. Jedes RFID-Tag enthält einen einzigartigen EPC.

EPCglobal: Eine Unterorganisation der internationalen Standardisierungsorganisation EAN.UCC, die das Format von EPCs festlegt.

EUS: Entscheidungsunterstützungssystem (engl. Decision Support System, DSS). Software, die Unternehmen bei der Entscheidungsfindung unterstützt, indem analytische Programme und Daten, die auf Großrechnern verfügbar sind, durch Verbindung von Rechnern mit Großrechnern bereitgestellt werden.

Event-Driven EDI: Die Anwendungen und der Konverter tauschen Nachrichten aus, sobald sie erstellt oder empfangen wurden.

eXtensible Markup Language: Erweiterbare Auszeichnungssprache. Ein offener Standard zur Beschreibung der vom World Wide Web Consortium (W3C) definierten Daten.

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F

Flache Datei: Eine Computerdatei, in der alle Informationen zu einer einzigen Zeichenfolge verkettet werden.

FIN: Das SWIFT FIN ist ein Store-and-Forward-System, das auf die Nachrichtenübertragung basiert. FIN ist heutzutage der am meisten verwendete Messaging-Mechanismus auf dem SWIFTNet. Dieser Mechanismus wird von Unternehmen für Liquiditäts-Risikomanagementzwecke eingesetzt.

Frachtbrief: Ein Dokument, das von einem Verkäufer und einem Frachtunternehmen verwendet wird, um die Klassifizierung der vom Verkäufer versandten Güter zu beschreiben.

FTP: File Transfer Protocol. Eine Standardmethode zur Dateiübertragung von einem Rechner auf einen anderen Rechner über das Internet.

Functional Acknowledgement: Ein Transaktionssatz, der von dem Empfänger einer EDI-Übertragung an den Sender übermittelt wird, wobei auf den Empfang und die syntaktische Richtigkeit einer Nachricht hingewiesen wird. Diese Bestätigung bezieht sich nicht auf den Inhalt der Nachricht, sondern sie besagt lediglich, dass die Nachricht erfolgreich empfangen und interpretiert wurde. Diese Bestätigung wird oft als „FA“ bezeichnet bzw. abgekürzt.

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G

Galia: Organisation der französischen Automobilindustrie

Gateway:Die Verbindung zwischen öffentlichen und privaten Netzwerken, die die Übertragung von Dokumenten im EDI-Format über verschiedene Netzwerke ermöglicht.

GCI: Global Commerce Initiative. Diese internationale Anwendergruppe der Industrie identifiziert die Probleme, die die Supply-Chain-Leistung beeinträchtigen, und empfiehlt mögliche globale Lösungen für Daten, Nachrichten, Prozesse und die damit verbundenen Anforderungen. Diese Lösungen werden dann bei Standardisierungsorganisationen wie GS1 zur Einführung eingereicht.

GDD: Global Data Dictionary: Ein GS1-Standard, mit dem alle potenziellen Attribute eines Artikels definiert werden können. Zu diesen Attributen zählen zum Beispiel Abmessungen, Markeninformationen, logistische Informationen, usw.

GDS: Global Data Synchronisation, globale Datensynchronisierung.

GDSN: Global Data Synchronisation Network. Bietet einen Rahmen, in dem alle Datenpools kommunizieren und nahtlos Daten austauschen können.

Geschäftsdokument: Eine Anzahl von Informationskomponenten, die im Rahmen einer Geschäftsaktivität ausgetauscht werden.

Geschäftsprozess: Eine Anzahl von verwandten Aktivitäten, die ein bestimmtes Geschäftsziel erfüllen, wenn sie korrekt durchgeführt werden.

GLN: Global Location Number, Globale Lokationsnummer: Ermöglicht eine eindeutige Identifizierung von Unternehmen, Niederlassungen und sogar Betriebsbereichen, z.B. Lager oder Wareneingangsrampen.

GLOBAL Registry: Ein zentraler Service, der auf Daten in anderen Datenpools verweist. Er bietet ein Verzeichnis für Unternehmen, die Daten in anderen Datenpools ausfindig machen wollen, und gewährleistet die Konformität der Datenpools mit GS1-Standards.

GPC: Global Product Classification: Ein standardisiertes Verfahren zur Produktklassifizierung, im Rahmen dessen eine Verbindung zu verschiedenen Klassifikationssystemen und eine gemeinsame Sprache für kollaborative Geschäftsprozesse angeboten wird.

GS1: Ein weltweites Netzwerk von Standardisierungsorganisationen und Dienstleistern, das globale Supply Chain Standards und Lösungen entwickelt, welche von über einer Million Unternehmen in den Bereichen Strichkodierung, elektronischer Nachrichtenaustausch, Datensynchronisierung sowie der Funkfrequenzidentifizierung über das globale EPC-Netzwerk genutzt werden.

GRN:Goods Received Note, Wareneingangsbeleg. Ein Dokument, das vom Kunden erstellt wird, um die eingegangene Ware zu bestätigen, so dass Rechnungen zur Zahlung freigegeben werden können.

GSMP: Global Standards Management Process. Das Entwicklungsgremium für globale Datensynchronisierungsstandards im Rahmen von GS1. Das GSMP ist offen für Industrieteilnehmer und Lösungsanbieter und liefert den Prozess für die Entwicklung von Geschäftsanforderungen und globalen Standards für technische Implementierungen.
 
GTIN: Global Trade Item Number. Eine eindeutige Identifikationsnummer für jedes Produkt.

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H

Handelspartner: Die Partei, mit dem EDI betrieben wird. Dies kann der Absender oder der Empfänger von EDI-Informationen sein.

Handelspartnervertrag: Der Vertrag zwischen Handelspartnern, in dem die elektronischen Geschäftsbedingungen für Handelsgeschäfte vereinbart werden.

Hardware: Die physischen Bestandteile eines Computersystems, z.B. der Hauptprozessor, Bandlaufwerke, das Modem, usw.

Header: Das spezifische Segment, das, einfach ausgedrückt, dem empfangenden Computer mitteilt, an welcher Stelle eine einzelne EDI-Nachricht beginnt.

Header-Bereich eines Transaktionssatzes: Enthält Segmentinformationen, die zu dem gesamten Transaktionssatz gehören.

Header-Segment eines Transaktionssatzes: Bedeutet den Anfang eines Transaktionssatzes.

HIPPA:Health Insurance Portability and Accountability Act. Regelwerk, das 1996 vom amerikanischen Kongress verabschiedet wurde.

HL7: Ein Standard für das Gesundheitswesen.

HTTP:HyperText Transfer Protocol. Ein Protokoll, das für den Abruf und die Übertragung von Dateien (insbesondere Webseiten und Komponenten von Webseiten) über das Internet oder andere Computernetzwerke verwendet wird.

Hub:EDI-Begriff für ein Unternehmen, das ein B2B-Programm mit seinen Handelspartnern einleitet, in der Regel ein Kaufunternehmen. Siehe auch Spoke.

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I

IDEA: International Data Exchange Association. Eine in Brüssel ansässige Organisation, die die globale Expansion des elektronischen Datenaustauschs fördert.

IDOC: Steht für “Intermediate Document” und ist eine Standard-Datenstruktur für den elektronischen Datenaustausch zwischen Anwendungsprogrammen für das SAP-System oder zwischen einer SAP-Anwendung und einem externen Programm. IDOCs werden im ALE (Application Link Enabling)-System von SAP für den Datentransfer verwendet.

IETF: Siehe Internet Engineering Task Force.

Implementierungsanleitung: Eine Veröffentlichung, in der die EDI-Nachrichten aufgeführt werden, die in einer bestimmten Branche oder Anwendung verwendet werden. Darin wird angegeben, wie die Informationen in derartigen Nachrichten segment- oder datenelementweise präsentiert werden sollten, welche Segmente und Datenelemente erforderlich sind, welche nicht erforderlich sind und welche Code-Werte in der Anwendung der jeweiligen Nachricht erwartet werden.

Interactive EDI: Zwei Anwendungen, die EDI in einem vorprogrammierten Kontext direkt austauschen.

Interchange: Der Informationsaustausch von einem Unternehmen zum anderen. Eine Gruppe von Transaktionen, die von einem Absender zu einem Empfänger zu einem gegebenen Zeitpunkt versendet wird.

Interchange Control-Header: Das Datensegment, das den Anfang eines Interchange markiert.

Interchange Control-Trailer: Das Datensegment, das das Ende eines Interchange markiert.

Interchange Envelope:: Spezielle Datenübertragungsinformationen im Header- und Trailer-Segment, die einen Austausch zwischen einem einzelnen Sender und einem einzelnen Empfänger darstellen; ISA/IEA-zugelassen.

Interconnect: Zwei VANs, deren Adressen untereinander verknüpft sind.

Internet Engineering Task Force: Eine offene, internationale Gemeinschaft von Netzwerkdesignern, Netzbetreibern, Lieferanten und Forschern, die sich mit der Weiterentwicklung der Internet-Architektur und dem reibungslosen Betrieb des Internets befasst.

ISO: International Standards Organisation. Eine internationale Organisation, die in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen die Standards für alle Technologieanwendungen und Mechanismen für die weltweite Industrie erarbeitet und pflegt.

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J

JIT: Just In Time. Eine erstmals in Japan eingesetzte Methode zur Lagerverwaltung, bei der Materialien von Lieferanten an einen Hersteller angeliefert werden, wenn sie in der Produktion benötigt werden, anstatt sie einzulagern.

JNX: Das IP-Netzwerk für die japanische Automobilindustrie.

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K

Klassifizierer:Dieser Begriff beschreibt, wie Objekte (z.B. Produkte) gruppiert werden.

KNX: Das IP-Netzwerk für die koreanische Automobilindustrie.

Kommunikation: Die Mittel für die elektronische Verbindung zweier Computer zum Austausch von Informationen.

Kommunikationssoftware: Programme, mit denen Computer über Modems kommunizieren können. Einige dieser Softwareprogramme ermöglichen die automatische Kommunikation, beispielsweise das automatische Wählen und die automatische Beantwortung.

Kontrollumschlag: Stellt sicher, dass korrekte und vollständige Daten empfangen wurden.

Kontrollnummer: Wird auch als Referenznummer bezeichnet. Eine Identifikationsnummer, die zur Unterscheidung eines Standardelements (Datenelement-Identifier) oder eines Standardsegments (Segment-Identifier) dient.

Kontrollsegment:Ein Kontrollsegment, das die gleiche Struktur hat wie ein Datensegment, das jedoch für die Übertragung von Kontrollinformationen zur Gruppierung von Datensegmenten dient.

Kontrollstruktur: Das Anfangs- und das Endsegment (Header und Trailer) für Einheiten in EDI.

Kontrollvalidierung: Bestätigung darüber, dass die Informationen innerhalb der Kontrollsegmente korrekt sind.

Konverter: Ein Programm, das für die Konvertierung von Informationen von einem Textdateiformat in ein EDI-Format oder von einem EDI-Format in ein Textdateiformat verwendet wird.

Konvertierung: Der Prozess der Konvertierung von Informationen in und von EDI-Standardformaten.

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L

Ladeliste: Ein vom Lieferanten für den Warenversand an einen Kunden ausgestelltes Dokument, in dem beschrieben wird, wo die Waren ankommen werden. Es können mehrere Zielorte angegeben werden.

Lieferanzeige: Europäischer Begriff für eine ASN.

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M

Mailbag: ANSI-definierter Standard für Interconnects zwischen VAN-Adressen (EDI-Adressen).

Mailbox: Eine Dateiablage in einem Computer, in der Regel von einem Netzwerk Service Provider benutzt, in der Informationen abgelegt werden, bis sie vom vorgesehenen Empfänger abgerufen werden können.

Mapping: Die Entscheidung darüber, welche Informationselemente in der Datenbank des Unternehmens in die einzelnen Datenelemente einer EDI-Nachricht oder eines Transaktionssatzes eingesetzt werden sollen; oder umgekehrt, welche Datenelemente einer EDI-Nachricht oder eines Transaktionssatzes in die Datenbank des Unternehmens aufgenommen werden sollen.

Message Switching: Die Weiterleitung einer direkt übertragenen Nachricht zwischen Computern über den Dienst eines externen Service Providers.

Modem: Abkürzung für Modulator/Demodulator. Das elektronische Gerät, das den Computer mit einer Telefonleitung verbindet, um Kommunikationen zu ermöglichen.

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N

Nachricht: Ein Informationsblock in EDI, der eine Geschäftstransaktion oder Teil einer Geschäftstransaktion bildet.

Nachrichtendiagramm: Die grafische Darstellung des Layouts einer Nachricht.

Nachrichtengruppe: Eine Sammlung von verwandten Transaktionssätzen. Das Kopfsegment und das Endesegment umschließen eine komplette Nachrichtengruppe.

Nachrichtengruppe-Segmente: Diese Segmente identifizieren eine bestimmte Nachrichtengruppe von Dokumenten wie z.B. Bestellungen.

Nachrichten-Header: Das Service-Segment, das eine Nachricht eröffnet und eindeutig identifiziert.

Nachrichtenstandards: Das System der Syntax, Datenelementen, Segmenten und Nachrichten (Transaktionssätze), mit denen EDI ausgeführt wird.

Nachrichten-Trailer: Das Service-Segment, das eine Nachricht beendet.

Nachrichtentyp: Ein identifizierter und strukturierter Satz von Datenelementen, der die Anforderungen für einen bestimmten Transaktionstyp, beispielweise eine Bestellung, erfüllt.

NAK: Eine Form von negativer Bestätigung, wenn ein Fehler in der Übertragung festgestellt wird.

Nationale Normungsorganisation: Die Organisation in einem Land, die für die Einhaltung der Standards für alle Technologieanwendungen und Mechanismen für die Industrie in dem betreffenden Land zuständig ist.

Netzwerk: Ein elektronisches Kommunikationssystem, das Rechner miteinander verbindet, um den elektronischen Datenaustausch zu ermöglichen.

Netzwerkmanagement: Kennzeichnet Fehler-, Buchhaltungs-, Konfigurations-, Sicherheits- und Leistungsmanagement.

Netzwerk Service Provider: Ein Unternehmen, das ein Netzwerk betreibt und seine Dienstleistungen und Kompetenzen gegen Gebühr anbietet.

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O

OASIS: Organisation for the Advancement of Structured Information Standards. Ein gemeinnütziges, globales Konsortium, das die Entwicklung, Konvergenz und Einführung von E-Business-Standards fördert.

Objekt: Eine Einheit, über die Daten sowie die Vorgänge zur Bearbeitung jener Daten gespeichert werden.

ODETTE: Organisation for Data Exchange Through Teletransmission in Europe. Bezeichnet sowohl die Organisation der europäischen Automobilindustrie als auch das Subset des EDI-Standards EDIFACT für diese Branche.

Öffentliche Standards: Die Systeme von EDI-Nachrichten, die von oder mittels anerkannter Standardisierungsorganisationen weltweit vorbereitet und veröffentlicht werden.

Offenes Netzwerk: Ein Netzwerk, mit dem externe Parteien kommunizieren können.

OFTP: ODETTE File Transfer Protocol. Das Nachrichtenprotokoll für die europäische Automobilindustrie.

OSI: Open Systems Interconnect. Eine Struktur, die auf ein von der ISO entwickeltes Modell mit sieben aufeinander aufbauenden Schichten basiert, und mit deren Hilfe die Rechner verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren können.

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P

Papiere: Die Dokumente, die üblicherweise für die Übermittlung von Informationen bei einer geschäftlichen Transaktion verwendet werden.

PIDEX: XML-Dokumentenschema, das in der Energiebranche verwendet wird.

Pilot: Der Prozess, bei dem ein Teil des endgültigen Systems vor der Implementierung des Systems für die vollständige Produktion getestet wird, um zu ermessen, wie tragfähig ein Konzept ist.

Pilotprojekt: Ein zwischen mindestens zwei EDI-Partnern durchgeführtes Projekt, um die Tragfähigkeit eines vorgeschlagenen EDI-Systems zu testen.

PIP: Partner Interface Processes. RosettaNet PIPs definieren Geschäftsprozesse zwischen Handelspartnern über XML-basierte Dialoge.

Plattform: Die Art des eingesetzten Computersystems.

Proprietärer Standard: Ein branchen-/firmenspezifischer Standard, der von einem Unternehmen entwickelt wird, um Daten zu und von seinen Handelspartnern zu übertragen. Proprietäre Formate sind nicht kompatibel mit den ASC X12-Standards.

Protokoll: Kommunikationsstandards, die den Inhalt und das Format einer Nachricht bestimmen und einheitliche Übertragungen ermöglichen.

Protokollkonvertierung: Der Prozess, der eine Kommunikation zwischen zwei Systemen mit unterschiedlichen Protokollen ermöglicht.

Prüfpfad: Eine digitale oder manuelle Aufzeichnung von Transaktionen.

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Q

Qualifier: Teil einer EDI-Adresse.

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R

Rechnung: Eine Zahlungsaufforderung, die einem Käufer die genauen Konditionen, Preise und gelieferten Mengen mitteilt, welche vom Käufer bezahlt werden muss. Die Zahlungsbedingungen begleiten in der Regel die Abrechnungsdaten.

Registry: Ein Mechanismus, über den die relevanten Repository-Elemente sowie Metadaten über diese registriert werden können, sodass im Zuge einer Anfrage ein Hinweis auf den Speicherort der Elemente und aller ihrer Metadaten abgerufen werden kann.

Repository: Ein Speicherort oder ein Satz unterschiedlicher Speicherorte, an denen die Daten gespeichert werden (beispielsweise die zu einem Produkt gehörigen Daten), auf die durch eine Registry verwiesen wird und von dem aus die Daten abgerufen werden können.

RFID: Radio Frequency Identification oder Radiofrequenz-Identifikation. Eine Technologie, mit der Daten auf einem Microchip mithilfe eines drahtlosen Transmitters gesendet werden. Die Daten vom RFID-Chip können selbst dann gelesen werden, wenn keine Sichtverbindung mit dem Chip besteht.

RosettaNet: Eine globale, gemeinnützige Organisation für Standards in der Hightech-Industrie.  Siehe auch PIPs.

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S

Secure FTP: siehe SFTP.

Segment: Bestandteil einer EDI-Nachricht oder eines Transaktionssatzes, der aus mehreren zugehörigen, durch Begrenzungszeichen voneinander getrennten Datenelementen besteht, und der einen Teil der durchgeführten Geschäftstransaktion übermittelt.

Segment-Begrenzungszeichen: Markiert das Ende eines Segments mit variabler Länge.

Segment-Bezeichner: Ein zusammengesetztes Datenelement, bei dem das erste Unterelement einen Code enthält, der ein Segment eindeutig identifiziert, wie es im entsprechenden Segment-Verzeichnis beschrieben ist. Zusätzliche Datenelemente können bei Bedarf für die Anzeige der hierarchischen Ebene und der Verschachtelungsbeziehung in einer Nachricht und für die Angabe der Wiederholungsfolge des Segments verwendet werden [EDIFACT].

Segment-Diagramm: Das Schema, in dem das Format und die Zusammensetzung eines Segments grafisch dargestellt werden.

Segment-Endezeichen: Ein besonderes Zeichen, das das Ende eines Segments anzeigt.

Segment-Hierarchie: Die Reihenfolge, in der die Segmente innerhalb eines Transaktionssatzes vorkommen.

Segment-Identifier: Ein vordefinierter Code, der das Segment eindeutig identifiziert.

Segment-Kennung: Ein Code, der jedes Segment, wie im Segment-Verzeichnis festgelegt, eindeutig identifiziert.

Segment-Kennzeichner: Ein Datenelement, das dem Segment eine bestimmte Bedeutung verleiht.

Segmentname: Ein Name, der das Segment identifiziert.

Segmentspezifikationen: Verschiedene Attribute eines Segments, darunter Struktur und Inhalt.

Segment-Verzeichnis: Eine Auflistung der Segmente, die das verwendete System von EDI-Standards eindeutig identifizieren, und in der Regel Teil des Datenverzeichnisses.

Sequenztabelle: Ein Teil eines Standards, in dem die möglichen Segmente, ihre Abfolge und ihre Attribute für die einzelnen Bereiche eines Transaktionssatzes angegeben sind.

SFTP: Simple File Transfer Protocol. Ein Netzwerkprotokoll, das Funktionalitäten für die Übertragung und Verwaltung von Dateien über jeden zuverlässigen Datenstrom zur Verfügung stellt. Es wird üblicherweise zusammen mit dem SSH-2 Protokoll verwendet, um eine sichere Dateiübertragung zu gewähren. (See also SSH).

SMTP: Simple Mail Transfer Protocol. Das am häufigsten verwendete Protokoll für die Übertragung von E-Mails zwischen verschiedenen Servern über das Internet.

SOAP: Simple Object Access Protocol. Ein leichtgewichtiges Protokoll auf Basis von XML für den Austausch strukturierter Informationen in einer dezentralisierten, verteilten Umgebung, das vom W3C definiert wird.

Software: Die Programme, die sich auf Disketten, Bändern oder anderen Speichermedien befinden, und vom Computer verwendet werden, um seine Aufgaben zu erfüllen.

Speichern und Abrufen: Wird normalerweise in Verbindung mit einem Mailbox-System verwendet; stellt die Speicherung einer Nachrichtenübertragung bereit, bis der vorgesehene Empfänger auf das System zugreift und die Nachricht abruft.

Spoke: EDI-Begriff, der einen Handelspartner bezeichnet, in der Regel der Lieferant eines Einkaufsunternehmens (bekannt als Hub).

SSH: Secure Shell. Eine Reihe von Standards und ein entsprechendes Netzwerkprotokoll, mit deren Hilfe eine sichere Verbindung zwischen einem lokalen und entfernten Computer hergestellt werden kann.

Standards: Etwas, das zur Verwendung als Regel oder Vergleichsbasis etabliert wird. Im Rahmen von EDI bezeichnet dies in der Regel das System von Nachrichtenstandards, das zwischen Handelspartnern verwendet wird.

Standardeinstellungen: Anweisungen an einen Rechner zum automatischen Aufbau der Standardkonfigurationen beim Einloggen. Somit entfällt die erneute Konfiguration bei jeder Sitzung.

Standardisierungsorganisation: Ein Komitee, das sich in der Regel aus Vertretern der Anwender des jeweiligen Standards zusammensetzt, und das für die Pflege der fraglichen Standards entweder von der Industrie akzeptiert oder von einer Regierung beauftragt wird.

Standards, proprietär: Die Systeme von EDI-Nachrichten, die von den Handelspartnern selbst für eine bestimmte Anwendung entwickelt werden, und die sich in keine der Systeme von Standards einfügen, die von den anerkannten Standardisierungsorganisationen weltweit entwickelt wurden.

Standleitung: Eine Punkt-zu-Punkt-Leitung zwischen zwischen Rechnern in einem Datenkommunikationssystem, die permanent bestehen bleibt.  

Stapelkontrollsummen (Batch Control Totals): Stellt sicher, dass die Stapelverarbeitung korrekt durchgeführt wurde. Hierzu vergleicht diese Funktion das Ergebnis mit den Währungs- oder Mengensummen, Buchungs- oder Dokumentzählungen oder Hash-Summen.

Stapelverarbeitung: Die Verarbeitung von Computerdaten nach ihrer Ansammlung in einer Gruppe oder einem Stapel.

Store and Forward: Ein Nachrichtenservice, bei dem EDI-Daten zu einem für den Absender günstigen Zeitpunkt übertragen werden und sofort an den Empfänger sofort übermittelt werden.

Supply Chain: Lieferkette oder Wertschöpfungskette. A sequence of events, which may include conversion, movement or placement, which adds value to goods, products, or services.

Syntax: Das System für die Anordnung von Datenelementen und -segmenten innerhalb einer EDI-Nachricht oder eines Transaction Sets. Dieses wird von den angewandten Nachrichten- oder Transaktionssatzstandards vorgegeben.

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T

Tag: Das eindeutige Kennzeichen, das mit Segment- und Datenelementen verwendet wird.

TCP/IP: Netzwerkprotokoll für das Internet.

TDCC: Transportation Data Coordinating Committee. Dies ist die ursprüngliche EDI-Organisation für die USA.  Im Zuge ihrer Bemühungen wurden die ersten EDI-Standards entwickelt, veröffentlicht und gepflegt. Inzwischen heißt die Organisation EDIA und ist zur nationalen EDI-Anwendergruppe für die USA geworden.

TDI: Trading Data Interchange. Gängige Abkürzung für EDI in Europa.

Tradacoms: Ein von GS1 entwickelter britischer EDI-Standard (als GS1 bekannt als ANA war).

Trailer: Das spezifische Segment, das, einfach ausgedrückt, dem empfangenden Computer mitteilt, an welcher Stelle eine einzelne EDI-Nachricht endet.

Trailer-Segment eines Transaktionssatzes: Bedeutet das Ende eines Transaktionssatzes.

Transaction Level-Bestätigung: Bestätigung über den Empfang und die Vollständigkeit der Daten in einer Übermittlung einer Nachrichtengruppe oder in einem einzelnen Transaktionssatz.

Transaktionssatz: Ein Informationsblock in EDI, der eine Geschäftstransaktion oder den Teil einer Geschäftstransaktion bildet. Außerhalb Nordamerikas wird dies normalerweise als Nachricht bezeichnet.

Transaktionssatz-ID: Ein Kennzeichen, das den Transaktionssatz eindeutig kennzeichnet. Dieses Kennzeichen ist das erste Datenelement des Transaktionssatz-Header-Segments.

Transaktionssatz-Diagramm: Eine grafische Darstellung der Abfolge der Segmentreihenfolge in einer gültigen Transaktion.

Transaktionssatz-Level: Die Verarbeitung eines Transaktionssatzes, einschließlich Senden und Empfangen.

Transaktionssatz-Standards: Das System der Syntax, Datenelementen, Segmenten und Transaktionssätze, mit denen EDI ausgeführt wird.

Transmission Group: Eine Sammlung aus einer oder mehreren Nachrichtengruppen.  Wird auch als Interchange bezeichnet.

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U

Übermittlungsbestätigung: Bestätigt, dass eine Transaktion (Nachricht) ohne Erkennung eines Fehlers empfangen wurde.

UCC: Das Uniform Code Council. Die Organisation, die die Standards für die Produktidentifizierung und verwandte elektronische Kommunikationen beaufsichtigt. Das UCC hat den Universal Product Code (UPC) in den USA (heute durch GTINs ersetzt) sowie die Uniform Communication Standards (UCS) für EDI in der Lebensmittelindustrie und die Warehouse Information Network Standards (WINS) im Lager- und Transportwesen beaufsichtigt.

UCS: Ein Subset des ANSI X12 EDI-Standard.

UDDI: Universal Description, Discovery, and Integration. Ein XML-basiertes Verzeichnis für Unternehmen weltweit, mit dem sie sich im Internet eintragen können.

UN/CEFACT: Das Zentrum der Vereinten Nationen für Handelserleichterungen und elektronische Geschäftsprozesse (The United Nations Centre for Trade Facilitation and Electronic Business). Es unterstützt Aktivitäten für die Verbesserung der Fähigkeit von Unternehmen, Handels- und Verwaltungsorganisationen, Produkte und Dienstleistungen effizient auszutauschen.

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V

Validierung: Der Prozess, bei dem ermittelt wird, ob die Compliance-Standards von einem bestimmten Dokument in einer EDI-Übermittlung eingehalten wurden.

Value-Added Network: Oft VAN abgekürzt. Ein externes Unternehmen, das den elektronischen Austausch von Informationen zwischen den Abonnenten seines Service verwaltet.  VANs bieten Dienstleistungen wie z.B. die elektronische Zustellung von EDI-Transaktionen, die Protokoll- und Schnellkonvertierung und die Speicherung von EDI-Daten für die Revisionsverfolgung.

VAN: Siehe Value-Added Network.

VDA: Deutscher EDI-Standard in der Automobilindustrie.

Vendor Managed Inventory (VMI): Ein Bestandsauffüllungssystem, bei dem der Verkäufer die Verantwortung für die Bestände seiner Produkte beim Kunden übernimmt, indem er die vom Kunden versandten POS- und Lagerbestandsdaten überwacht. Dieser Prozess wird im Allgemeinen über EDI automatisiert, um eine möglichst reibungslose Bestandsauffüllung zu erzielen.

Verkäufer: Die Partei in einer Geschäftstransaktion, die Waren oder Dienstleistungen an einen Käufer für geldwerte Gegenleistung verkauft.

Versandanzeige: Eine Transaktion, die den Liefertermin mitteilt und eine Beschreibung der Lieferung enthält.

Versandbenachrichtigung: Eine EDI-Transaktion, die von dem Sender des Materials an den Empfänger gesandt wird, um diesen darüber zu benachrichtigen, dass die Lieferung unterwegs ist. Dieses Dokument enthält Einzelheiten wie z.B. die Ladeliste, Auftragsnummer, die geschätzte Zeit bis zur Ankunft, den Spediteur usw.

Verschlüsselung: Der Prozess der Umwandlung von Klartext (Daten in ihrer Ursprungsform) in Chiffretext (der Output eines kryptographischen Algorithmus) für Sicherheit oder Vertrauchlichkeit. 

Version/Release: Identifiziert die Veröffentlichung des Standards, der für die Erzeugung oder Interpretation von Daten im X12-Standardformat verwendet wird.

VICS: Ein Subset des ANSI X12 EDI-Standard.

VPN: Virtual Private Network oder Virtuelles Privates Netzwerk.

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W

W3C: Die übliche Abkürzung für World Wide Web Consortium.

WebEDI: Ein allgemeiner Begriff für die Übertragung strukturierter Geschäftsnachrichten über das Internet. Dazu zählen Lösungen wie zum Beispiel das Einloggen in ein Portal und Erfassen geschäftlicher Transaktionsdaten in ein Formular auf einer Website mittels eines Webbrowsers.  Diese Methode erfordert eine manuelle Intervention.

WINS: Warehouse Information Network Standards. Eine Reihe von EDI-Standards für das Lagerwesen und die Distribution. WINS is ein Subset des nationalen ANSI X12 Standard.

World Wide Web Consortium: Das Gremium, das Standards (wie HTTP) für das Internet definiert.

WSDL: Web Services Description Language.

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X

X25: Netzwerkprotokoll, das noch weit verbreitet ist.

X400: Ein in Europa weit verbreitetes E-Mail-System.

X500: CCITT-Standard für Verzeichnisdienste.

XML: Die übliche Abkürzung für Extensible Markup Language, ein offener Standard zur Beschreibung der vom World Wide Web Consortium (W3C) definierten Daten.

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Z

Zeilenobjektbereich eines Transaktionssatzes: Umfasst den Transaktionssatz für ein konkretes Geschäft und enthält Informationen, beispielsweise über Mengen, Beschreibungen und Preise.

Zusammenfassungsbereich eines Transaktionssatzes: Enthält Kontrollinformationen und andere Daten bezüglich der gesamten Transaktion.

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