Direkte Verbindung (Point-to-Point)

Point-to-Point-EDI wird seit Jahren bereits von Unternehmen eingesetzt. Es war ursprünglich die Alternative zum VAN-Einsatz. Hierbei wird eine einzelne sichere Leitung zwischen zwei Handelspartnern aufgebaut. Bei diesem Ansatz muss eine Organisation mit jedem Handelspartner einzeln kommunizieren, was das Management hunderter oder tausender separater Verbindungen bedeuten kann.

Walmart ist hier wohl das bekannteste Beispiel für Point-to-Point-EDI. Die Partner wählen sich in das private Netzwerk von Walmart ein, wenn etwas versendet werden soll. Das wird oftmals geplant, damit die Dokumente zur Kostenkontrolle stapelweise verarbeitet werden können. Bei einem höheren Transaktionsvolumen wurde eine teure Standleitung für die Kommunikation in Echtzeit eingerichtet.

Point-to-Point-EDI liefert ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit, insbesondere für sehr große Organisationen wie Walmart. Es gibt aber auch mehrere Mängel.

  • Point-to-Point-EDI liefert ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit, insbesondere für sehr große Organisationen wie Walmart. Es gibt aber auch mehrere Mängel.
  • Man benötigt eine EDI-Infrastruktur, die für jeden Partner installiert werden kann.
  • Es können hohe Gebühren für Standleitungen anfallen.
  • Es gibt keine Transaktionseinsicht, Berichte oder Rückverfolgung.

Aufgrund dieser Mängel sollte auch darauf hingewiesen werden, dass Walmart mit dem Heranreifen des AS2 Internetstandards EDI über AS2 verwendete. AS2 bietet ähnliche Point-to-Point-Verbindungen über eine kostengünstige, sichere Internetinfrastruktur an. Und einmal mehr spielte Walmart eine entscheidende Rolle bei der AS2-Übernahme.

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